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Dienstag, 20 September 2016

Jede Menge knappe Entscheidungen

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Auch die beste Turnierorganisation kann nicht verhindern, daß manche Entscheidungen nur um Haaresbreite fallen - oder ist es vielleicht gerade die Qualität eine großartigen Turniers, daß es um jeden Platz spannend zugeht? In Ingolstadt jedenfallls gab es am Ende eiine Menge zu rechnen und zu zittern, doch aus den 32 Teilnehmern ging nach fünf Runden und sieben Stunden Spielzeit auch ein überragender Gesamtsieger hervor.

ijap1 jugMilo Müller vom SC Windischeschenbach hatte 200 km Anreise auf sich genommen, um das Turnier mit 5 Siegen zu dominieren - Lohn war der Gewinn der U10-Wertung. In der U12-Wertung lag am Ende Luca Koch mit 4 aus 5 vorne, der Jubel über den ersten Turniersieg seiner Laufbahn war beiden Kelheimern groß. Die U8 entschied Johannes Keck vom SV Lauf für sich, zwei Punkte und einer halber Buchholzpunkt Vorspung reichten ihm dazu.

Denn Leo Navarro Jahnke, vereinslos, hatte die gleiche Punktzahl, mußte sich aber mit dem zweiten Platz begnügen. Auch Benedikt Huber vom SK Abensberg nannte zwei Punkte sein eigen, das reichte zum Pokal für den Drittplazierten. Ein wenig schade war es, daß kein Mädchen sich in der U8 zum Mitspielen einfand. So blieb dieser Pokal verwaist.

Hinter Luca Koch in der U12 kam mit ebenfalls vier Punkten Tanmayi Desabathla vom SC Garching 1980 ins Ziel. Andertalb Feinwertungspunkte weniger waren nicht schlimm, der Pokal war trotzdem schön anzusehen, das gesamtbeste Mädchen des Turniers war sie damit auch. Besonders eng wurde es um Rang drei. Sebastian Büch vom SC Postbauer-Heng konnte sich hier mit einem Punkt Vorsprung in der dritten Wertung vor Lea Röll aus Vaterstetten durchsetzen. Jener blieb aber natürlich - Tanmayi auf Rang zwei sei Dank - die Trophäe für das beste Mädchen.

Die U10 schließlich hatte ein Photofinish um Rang zwei, das dann tatsächlich unentschieden endete. Alexander Lohr vom TSV Mainburg und David Glok vom SK München Südost kamen mit vier Punkten, 16,5 Zweitwertungs- und 11,5 Drittwertungspunkten zeitgleich ins Ziel, so daß beiden der zweite Platz zugesprochen werden konnte. Den Kampf um das beste Mädchen entschied Nicole Winkler vom SK Neuburg für sich.

Insgesamt fand damit ein äußerst gelungenes Turnier seinen Abschluß, die Spielbedingungen bei der Jugend waren ideal, und an vielen Brettern wurde immer wieder intensiv und lange gekämpft. Anschließend gab es bei der Analyse im Wirtsraum dann so manche neue Erkenntnis, und bei den meisten auf jeden Fall den Wunsch, sobald wie möglich wieder mitzuspielen - sei es am kommende Sonntag in Vaterstetten, oder bei nächster Gelegenheit gerne wieder in Ingolstadt.

Die Chessimo-Pokalturniere freuen sich jedenfalls über den neuen 'Standort' in Ingolstadt - dem Organisationsteam soll hiermit von allen Seiten nochmal Lob gespendet werden! 'Gerne wieder' ist aus unserer Sicht das Fazit des Turniers :-)

 

 

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